Von Bittstellern zu bezahlten Angestellten
Ein Restaurant ermöglicht geflüchteten Menschen einen geregelten (Arbeits-)Alltag.
Wiener Schmäh und arabische Gastfreundschaft treffen im Habibi & Hawara (Habibi ist arabisch für "Freund", Anm.) aufeinander: Im Flüchtlings-Restaurant in der Wiener Innenstadt finden Geflüchtete nicht nur Arbeit, sondern auch eine Zukunft, denn nach und nach soll das Unternehmen an sie übergeben werden. So wurden die Flüchtlinge von Bittstellern zu bezahlten Angestellten.
Die Idee für das kulinarische Projekt – serviert werden orientalische Speisen – stammt von den Gastronomen Martin Rohla (Stadtflucht Bergmühle), David Kreytenberg (Die Liebe) und PR-Expertin Katha Schinkinger. Bekanntlich erschwert die österreichische Gesetzeslage die Beschäftigung von Flüchtlingen, dabei würde diese den Geflüchteten einen Sinn im Leben geben und einen geregelten Alltag ermöglichen. Das wollte Rohla nicht akzeptieren, er finanziert das Projekt über sein Beratungsunternehmen Goodsha- res mit Hilfe von privaten Unterstützern und der EU-Finanzierungsagentur European Angel Fund.
„Es ist eine Chance, die Geflüchteten nicht nur zu integrieren, sondern sie in die Ge- sellschaft zu inkludieren“, sagt Rohla.