Mit kulturellen Angeboten zur Integration
Das Wiener Volksbildungswerk basis.kultur.wien bietet seit vergangenen Sommer Projekte für Flüchtlinge an. Vom Theater über Tanz, bis hin zu Häkelkursen.
Tanz und Theater für junge Flüchtlinge, aber auch Sprachtrainings und Näh- und Strickworkshops.
„Am Anfang war es nicht einfach“, sagt Holzinger rück- blickend, „uns fehlten die Strukturen, alles ging ziem- lich schnell. Es war – um es vorsichtig zu sagen – chao- tisch, wir wollten aber unseren Beitrag leisten.“ In Ko- operation mit Heimbetreibern wie dem Samariterbund, der zum Beispiel unbegleitete minderjährige Mädchen in Wien-Ottakring betreut, ist es ihnen gelungen, immer mehr Menschen für das Angebot zu begeistern. „Den Näh- und Strickworkshop haben wir ja bereits seit Okto-
Die Frage, ob Integration möglich ist, und wie sie am besten funktioniert, hat Öster- reich in den vergangenen zwölf Monaten intensiv beschäftigt. Eindeutige Antworten gibt es nicht. Für die einen gelingt sie durch den Magen, für die anderen durch Sport und Schweiß.
Nach vielen Versuchen, erfolgreichen und gescheiterten Projekten ist man sich inzwi- schen auch im Wiener Volksbildungswerk basis.kultur.wien einig: „Eine universelle Formel für gelungene Integration gibt es nicht“, sagt Karin Holzinger. Es sei aber durchaus möglich, Menschen mit verschiedensten Projekten aus dem Alltag herauszu- holen und ihnen neue Perspektiven zu öffnen.
„Aus dem Boden gestampft“
Die von der Stadt Wien subventionierte Organisation hat seit Beginn der starken Flüchtlingsbewegung im vergangenen Sommer eine Reihe von Projekten „innerhalb von zwei Wochen aus dem Boden gestampft. Es musste schnell gehen, viel Zeit blieb uns ja nicht“, erzählt Holzinger. Im Zentrum standen dabei kulturelle Workshops wie
Die Frage, ob Integration möglich ist, und wie sie am besten funktioniert, hat Öster- reich in den vergangenen zwölf Monaten intensiv beschäftigt. Eindeutige Antworten gibt es nicht. Für die einen gelingt sie durch den Magen, für die anderen durch Sport und Schweiß.
Nach vielen Versuchen, erfolgreichen und gescheiterten Projekten ist man sich inzwi- schen auch im Wiener Volksbildungswerk basis.kultur.wien einig: „Eine universelle Formel für gelungene Integration gibt es nicht“, sagt Karin Holzinger. Es sei aber durchaus möglich, Menschen mit verschiedensten Projekten aus dem Alltag herauszu- holen und ihnen neue Perspektiven zu öffnen.
„Aus dem Boden gestampft“
Die von der Stadt Wien subventionierte Organisation hat seit Beginn der starken Flüchtlingsbewegung im vergangenen Sommer eine Reihe von Projekten „innerhalb
von zwei Wochen aus dem Boden gestampft. Es musste schnell gehen, viel Zeit blieb uns ja nicht“, erzählt Holzinger. Im Zentrum standen dabei kulturelle Work- shops wie Tanz und Theater für junge Flüchtlinge, aber auch Sprachtrainings und Näh- und Strickworkshops.
„Am Anfang war es nicht einfach“, sagt Holzinger rück- blickend, „uns fehlten die Strukturen, alles ging ziemlich schnell. Es war – um es vorsichtig zu sagen – chaotisch, wir wollten aber unseren Beitrag leisten.“ In Kooperation
von zwei Wochen aus dem Boden gestampft. Es musste schnell gehen, viel Zeit blieb uns ja nicht“, erzählt Holzinger. Im Zentrum standen dabei kulturelle Workshops wie Tanz und Theater für junge Flüchtlinge, aber auch Sprachtrainings und Näh- und Strickworkshops.
„Am Anfang war es nicht einfach“, sagt Holzinger rückblickend, „uns fehlten die Strukturen, alles ging ziemlich schnell. Es war – um es vorsichtig zu sagen – chaotisch, wir wollten aber unseren Beitrag leisten.“ In Kooperation mit Heimbetreibern wie dem Samariterbund, der zum Beispiel unbegleitete minderjährige Mädchen in Wien-Otta- kring betreut, ist es ihnen gelungen, immer mehr Menschen für das Angebot zu begeis- tern. „Den Näh- und Strickworkshop haben wir ja bereits seit Oktober 2014 in unserem Programm. Im Herbst 2015 haben wir syrische und irakische Frauen aus einem Wohn- heim zum Workshop eingeladen“, erinnert sich Holzinger. Auf einmal waren 20 Perso- nen gemeinsam in einem Raum, und haben miteinander gearbeitet, sich ausgetauscht und gegenseitig geholfen.
Starke Fluktuation wirkt sich auf Integration aus
Selbstverständlich, erzählt sie weiter, habe es eine gewisse Zeit gedauert, bis man sich aneinander gewöhnt hat. Das sei aber bei allen Projekten ähnlich gewesen. Beim Tanz- kurs oder Theaterworkshop zum Beispiel, die beide professionell begleitet wurden, ver- hinderte die starke Fluktuation in den Unterkünften regelmäßige Einheiten, erklärt Holzinger. „Viele Flüchtlinge waren nur wenige Tage oder Wochen da, dann waren sie wieder weg.“
Gerade deshalb ist man im Wiener Volksbildungswerk glücklich darüber, dass der Näh- und Strickworkshop konstant gut besucht wird. „Durchschnittlich haben wir acht bis zehn Frauen bei uns, aus Syrien, Irak und Österreich. Uns ist es wichtig, Projekte zu machen, wo Flüchtlinge mit Österreichern in Kontakt kommen. Das werden wir in Zu- kunft noch verstärken.“